Quantcast
Channel: Aktuelle Meldungen | SAXEED | TU Bergakademie Freiberg
Viewing all 85 articles
Browse latest View live

Preisgekrönte Fasertechnologie aus Chemnitz

$
0
0
inca-fiber, Fasertechnologie, Chemnitz

Das aus der Technischen Universität Chemnitz ausgegründete Start-up „inca-fiber“ wurde im ersten Quartal 2018 mehrfach für ihre Innovation ausgezeichnet. Ende Februar erhielt das junge Unternehmen den Leipziger Galvanopreis der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik (DGO). Gewürdigt wurde damit das erfolgreiche Überführen der an der Universität getätigten Forschungsarbeiten in die Industrie. Anfang März kamen in Paris zwei weitere Preise hinzu: Auf der JEC World 2018, der diesjährigen weltweiten Leitmesse auf dem Gebiet Composites, wurden die Chemnitzer mit dem Start-Up-Booster Preis ausgezeichnet. „Aus 85 schriftlichen Einreichungen aus aller Welt wurden zehn Finalisten gewählt und zur Messe eingeladen, darunter auch Eliteuniversitäten aus den USA und Japan“, berichtet Dr. Falko Böttger-Hiller, einer der zwei Geschäftsführer der inca-fiber GmbH und Absolvent der TU Chemnitz. Vor Ort hatte jedes Start-up fünf Minuten Zeit die Jury mit einem Pitch zu überzeugen. Am Ende gehörte die inca-fiber GmbH zu den drei preisgekrönten Firmen des Wettbewerbs. Zudem erhielt das Chemnitzer Start-up mit 62 Prozent der 2.221 von in einer Online-Umfrage abgegeben Stimmen den Publikumspreis der Rubrik Startup-Booster.

Hightech-Fasern für intelligente Großserienprodukte

Dem Start-up „inca-fiber“ der TU Chemnitz ist es gelungen, das Verfahren zur Kupferbeschichtung von Kohlenstofffasern für industrielle Anforderungen zu revolutionieren. Durch das sehr gleichmäßige Verkupfern in einem automatisierten galvanischen Durchlaufprozess wird das Eigenschaftsspektrum von Kohlenstofffasern maßgeblich erweitert und bietet damit Vorteile bei elektromagnetischer Schirmung, Blitzschutz, thermischer und elektrischer Leitfähigkeit sowie hinsichtlich der Haftvermittlung in hybriden Werkstoffen. Die positiven Ergebnisse der Laborversuche wurden erfolgreich auf eine eigens entwickelte, semi-industrielle Pilotanlage übertragen. Dadurch können nun mit rund 700 Kilogramm pro Jahr erstmals ausreichend große Mengen an Kohlenstofffasern bereitgestellt werden, um potentielle Kunden für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit metallisierten Fasern zu beliefern und in deren Prozesskette zu integrieren.

Förderung zahlt sich aus

„inca-fiber“ steht für „Innovative Carbon Fiber“. Geleitet wird das Unternehmen von den beiden TU-Absolventen Dr. Falko Böttger-Hiller und Toni Böttger. Maßgeblich betreut wurde das Team in der Anfangsphase durch die Professoren Thomas Lampke, Bernhard Wielage und Uwe Götze. Weitere wichtige Unterstützer sind das Gründernetzwerk SAXEED und die Ideentransfer GmbH. Das EXIST-Forschungstransfer-Projekt inca-fiber hat sich aus der Nachwuchsforschergruppe TranS-Ver (Transfer neuartiger Smart Fiber Verbunde in die Sächsische Industrie), die von 2011 bis 2014 an der TU Chemnitz vom Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie durch den Freistaat Sachsen gefördert wurde, entwickelt. Die Aktivitäten der inca-fiber GmbH sind mit Forschungsvorhaben der Professur Werkstoff- und Oberflächentechnik sowie dem Bundesexzellenzcluster MERGE vernetzt. Seit der Gründung 2016 hat die sächsisch-thüringische Firma noch weitere Auszeichnungen erhalten. Auf den „Schicke Ideen“-Preis von SAXEED folgte 2017 der IQ Innovationspreis der Metropolregion Mitteldeutschland. „Alle Auszeichnungen halfen uns bisher, erfolgreich Netzwerke zu knüpfen und Aufträge zu generieren“, freut sich Böttger-Hiller. Auch die Kooperation mit der Universität sei ein wichtiger Bestandteil der bisherigen Erfolge. „Ohne die am Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik der TU geschaffenen Grundlagen, die in der Nachwuchsforschergruppe innerhalb eines Teams intensiviert und nun als Firma mit der starken Unterstützung von Professor Lampke sowie dem Umfeld der Universität weiter umgesetzt wurden, hätte inca-fiber nicht so gut gedeihen können“, blickt Böttger-Hiller dankbar zurück.

 

(Mario Steinebach – Pressestelle TU Chemnitz)

Im Bild: Prof. Dr. Thomas Lampke (v. l.), Dr. Falko Böttger-Hiller und Roy Morgenstern besprechen an der 25 Meter langen Pilotanlage samt Acht-Meter-Beschichtungsbecken einen Versuch. Hier entstehen verkupferte Kohlenstofffasern im „100-Kilo-Maßstab“. Foto: Bildarchiv der Pressestelle/Thomas Grund


Felix Thönnessen beim IHK-Unternehmertag in Chemnitz – Anmeldung jetzt möglich!

$
0
0
Felix Thönnessen, IHK, Unternehmertag, Chemnitz, Anmeldung

Zum 25. Jubiläum hat die IHK Felix Thönnessen als Keynote Speaker gewinnen können, der dem einen oder anderen Start-up zu einem Deal in der erfolgreichen Gründershow „Die Höhle der Löwen“ verholfen hat. Nach dem Eröffnungsvortrag wird Dr. Bernd Nolte den Teilnehmern zeigen, wie aus Risiken Chancen und aus Chancen Erfolg werden kann. Ändertainerin® Annekatrin Michler stellt Möglichkeiten vor, wie Teams in der Arbeitswelt 4.0 das WIR-Gefühl behalten und stärken können. Am Nachmittag finden zwei Workshops statt, die sich mit den Themen Digitalisierung und Cyber-Kriminalität beschäftigen.

Die Veranstaltung wird von zahlreichen Ausstellern begleitet. Auch SAXEED ist als Ansprechpartner für Gründungsinteressierte vor Ort.

Die Anmeldung ist hier möglich.

Starte nicht einfach ins Blaue!

$
0
0
Start, blau, Lehre, Vorlesung, Workshop, Gründernetzwerk, SAXEED

Alle Hochschulangehörigen aus Chemnitz, Freiberg, Mittweida und Zwickau können an den SAXEED-Veranstaltungen hochschulübergreifend teilnehmen. Die Teilnahme ist dabei kostenfrei.

Neben den Vorlesungsreihen zu den Themen „Gründungsmanagement“, „Technischer Vertrieb“ und „Businessplanung und Management von Gründungen“ haben wir eine Reihe praxisnaher Workshops zusammengestellt, so z. B. zu den Themen

Eine verbindliche Anmeldung für die Veranstaltungen über www.saxeed.net ist erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Innovatives Flipchart aus Freiberg erhält EXIST Gründerstipendium

$
0
0
Flipchart, Freiberg, EXIST, Gründerstipendium

Das Gründerteam erhielt Ende März die Zusage vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für ein EXIST-Gründerstipendium. Das Stipendium fördert die Personalkosten des Gründerteams für die nächsten 12 Monate und stellt einmalig 30.000 € Sachmittel für Umsetzung der Gründungsidee zur Verfügung. Dank der finanziellen Unterstützung kann nun das Geschäftsmodell ausgereift und die Produktentwicklung vollendet werden. Die Markteinführung ist für die zweite Jahreshälfte geplant. Hierbei wird das dreiköpfige Freiberger Team  von dem Gründernetzwerk SAXEED der TU Bergakademie Freiberg sowie von Professor Matthias Kröger, Leiter des Institutes für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung, betreut und unterstützt.

Die Idee entstand vor vier Jahren bei Vorbereitungsarbeiten verschiedener Seminare an der Bergakademie. „Diese unhandlichen und schweren Flipcharts in den großen Gebäudekomplexen von A nach B zu transportieren – da muss es doch eine bessere und leichtere Möglichkeit geben!“, hatte Teamleiter Sanny Reich überlegt, der in Freiberg Keramik- , Glas- und Baustofftechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen studierte. So entstand die Idee des nur sieben Kilogramm schweren CompactCharts, das wie ein Roll-up zusammengerollt und verstaut werden kann. Es soll auf Messen und online über das Internet vertrieben werden.  Demnächst soll auch eine digitale Variante entwickelt werden.

Mehr Informationen unter:

http://www.compact-chart.de/

https://www.facebook.com/CompactChart/

„Grüne“ Start-ups gesucht!

$
0
0
next, economy, award, startup, gründung, Gründernetzwerk, SAXEED

Der nationale Preis für Unternehmensgründer wird durch die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag e.V. (DIHK) vergeben.

Wir suchen Gründer, die mit ihrer Idee beides wollen: Eine berufliche Zukunft aufbauen und einer Herausforderung der Nachhaltigkeit begegnen“, sagt Stefan Schulze-Hausmann, Initiator des Next Economy Awards. „Nur mit engagierten Gründern und innovativen Geschäftsmodellen kann die Transformation zur „nächsten“, nachhaltigeren Wirtschaft gelingen.“

Bis zum 15. Juni 2018 können sich Unternehmen und Organisationen bewerben, die in den letzten fünf Jahren in Deutschland gegründet wurden. Die Teilnahme erfolgt online und ist kostenfrei. Die Entscheidung über den Sieger fällt auf dem 11. Deutschen Nachhaltigkeitstag am 7. Dezember 2018. Eine Expertenjury und das Kongresspublikum bestimmen nach Live-Pitches den Preisträger, der ein attraktives Paket aus Kommunikations- und Sachleistungen im Wert von ca. 25.000 Euro erhält.

Der 4. Next Economy Award wird am selben Abend im Rahmen der Gala des Deutschen Nachhaltigkeitspreises vergeben. Alle Wettbewerbsteilnehmer können kostenfrei am zweitägigen Kongress teilnehmen. Bereits am Abend des 6. Dezembers 2018 sind sie zur Networking-Night eingeladen, wo sie auf etablierte Unternehmer, Kapitalgeber, Medienvertreter und Gäste aus Politik, Forschung sowie Zivilgesellschaft treffen.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung finden Sie auf www.nexteconomyaward.de.

 

Foto: Dariusz Misztal

Gründer auf der Jagd nach Startkapital

$
0
0
Frühphaseninvestoren, Investorentag, 2018, sächsisch, Start-ups

Bereits zum 4. Mal organisierten die beiden Gründerinitiativen SAXEED und dresden|exists gemeinsam am 9. April 2018 für ihre betreuten Gründungsprojekte einen exklusiven Investorentag. Zehn ausgewählte Gründerteams aus Chemnitz, Freiberg, Mittweida und Dresden hatten dabei die Gelegenheit, im Start-up-Gebäude des Technologiezentrum Chemnitz (TCC) bereits in einer frühen Phase mit potenziellen Kapitalgebern in Kontakt zu kommen.

Die Teams, die unmittelbar vor dem Markteintritt stehen und für die Umsetzung ihrer Ideen finanzielle Ressourcen benötigen, hatten jeweils zehn Minuten Zeit, um sich und das Vorhaben im Rahmen eines Pitches vorzustellen. In der anschließenden kurzen Diskussionsrunde prüften die Investoren die Gründer „auf Herz und Nieren“. In teilweise sehr intensiven Fragen konnten die Gründungsprojekte ihre Idee und ihre Planungen verteidigen. Gerade diese Feuerprobe war es, die die Teilnehmer sehr konstruktiv aufnahmen. Michel Findeisen vom Team 3dvisionlabs: „Man merkte, dass die Geldgeber großes Interesse hatten, aber auch sehr genau prüfen, bevor sie investieren. Für uns war das Feedback sehr hilfreich, um letzte Details in unserer Präsentation zu verbessern“.

Angereist waren 13 Investoren, darunter Business Angels aus der Region, private Unternehmen, Family Offices und institutionelle Risikokapitalgeber. Frank Theeg, selbst Unternehmer und auch aktiver Business Angel, war beeindruckt: „Sowohl die Qualität der Pitches als auch der Ideen selbst war überraschend hoch. Gut gefallen hat mir auch die große Bandbreite der Ideen, von Software über Sportgeräte bis hin zum Lebensmittelbereich“.

Nach dem offiziellen Teil ging es am Abend weiter. In der gründerfreundlichen Atmosphäre eines Restaurants in einer ehemaligen Fabrikhalle wurden in lockerer Runde persönliche Gespräche aufgenommen und fortgeführt.

Als speziell auf Hochschulausgründungen in der Frühphase abgestimmte Veranstaltung ist der Investorentag in der Region einmalig. Dieses Format bietet den Gründungsprojekten den Kontakt nicht nur zu institutionellen Investoren wie dem Technologiegründerfonds Sachsen und dem High-Tech Gründerfonds. Besonders wichtig ist auch der Zugang zu Business Angels, die nicht nur aus der Region stammten, sondern teils bundesweit angereist waren. „Gerade diese wertvollen Personen, die Know-how und Kapital investieren, sind üblicherweise für Gründer zunächst schwer zu identifizieren bzw. zu erreichen. Daher freuen wir uns besonders“, so Professor Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung an der TU Chemnitz, „hier mit dem Gründernetzwerk SAXEED diese wertvollen, persönlichen Kontakte herstellen zu können, um so einen wichtigen Beitrag im Gründerökosystem zu leisten.“

Und der Erfolg solcher Aktivitäten zahlt sich aus: „Wir haben auch in diesem Jahr wieder durchweg positives Feedback erhalten. Besonders lobten unsere Gründer, dass man gemerkt habe, dass nicht der Pitch zum Zwecke des Entertainments im Fokus gestanden habe, sondern wirklich spürbar war, dass es um die Sache ging“, freut sich Susanne Schübel, Projektgeschäftsführerin des Gründernetzwerks SAXEED. Ihr Kollege Markus Braun ergänzt: „Wir legen großen Wert auf die Auswahl der Investoren, so dass hier keine Berater oder sonstige Interessenten im Publikum sitzen, sondern nur Personen, die wirklich bereit sind, in gute Ideen und Teams zu investieren. Das spüren dann eben alle und in den letzten Jahren war eben dieses Veranstaltungsformat sehr erfolgreich. Wir hoffen, dass auch dieses Mal wieder die ein oder andere Finanzierung zustande kommt und freuen uns auf weitere Investorentage in der Zukunft.“

 

Fotos: Georg Hahmann / SAXEED

Holz als Allround-Talent

$
0
0
Holz, Allround, Talent, LiGenium GmbH

Leicht, nachhaltig und widerstandsfähig: Der Rohstoff Holz hat reichlich Vorteile gegenüber vielen anderen Materialien. Das hat auch ein kleines Team der TU Chemnitz erkannt: An der Professur Fördertechnik forschen Dr.-Ing. Sven Eichhorn, Dr.-Ing. Ronny Eckardt und Dipl.-Ing. Christoph Alt bereits seit mehreren Jahren zum Einsatz von Holz in fördertechnischen Anlagen. Seit Februar dieses Jahres ist das Projekt nun die mittlerweile achte Ausgründung der Professur und die LiGenium GmbH ein eingetragenes Unternehmen.

Der Fokus des aktuell vierköpfigen Teams liegt auf der Konstruktion und Fertigung von Fördermaschinen. „Das heißt, wir entwerfen Maschinenelemente und komplette Anlagen in Holzbauweise“, erklärt Ingenieur Christoph Alt: „Aber auch Behälter oder Transportwagen gehören zu unserem Portfolio.“ Das Material ist durch seine natürlichen Eigenschaften leicht zu bearbeiten und zu verbauen und weist daher einen großen Vorteil gegenüber anderen Materialien auf. In den Anwendungen steht vor allem der Leichtbau im Vordergrund.

Zunächst war es jedoch die Widerstandsfähigkeit, die den Rohstoff Holz für die Entwickler so interessant machte. „Der Gedanke ist nicht neu, schon im Bergbau hat man früh erkannt, dass Holz viel resistenter ist gegen aggressive Medien wie etwa Salz“, erklärt Diplom-Kauffrau Angela Grimmer, die das Team seit einigen Monaten unterstützt. Und auch die Nachhaltigkeit sei gerade in der heutigen Zeit nicht zu verachten: Holz ist ein ökologisch vorteilhaftes Leichtbaumaterial und schont im Einsatz in der Industrie die Umwelt. Betrachtet man nun all diese Punkte, plus einer für alle Anwendungen vergleichbaren besseren Belastbarkeit und besseren Lärmreduktion, dann kommt schnell eine lange Liste an Vorteilen gegenüber etablierten metallischen Konstruktionswerkstoffen zusammen.

Der Fokus der LiGenium GmbH liegt aktuell noch in der Automobilbranche: „Dort konnten wir schon viele Erfahrungen sammeln. Prinzipiell ist unsere Technik jedoch überall da anwendbar, wo es Fördertechnik gibt“, so Grimmer. Erste Pilotprojekte wurden in den vergangenen Jahren bereits umgesetzt, auch in Serie, etwa für den VW-Konzern in Wolfsburg oder auch die Audi AG in Ingolstadt.

Nun arbeitet das Start-Up, das aktuell über das EXIST-Forschungstransferprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums begleitet und durch das Team des Gründernetzwerks SAXEED unterstützt wird, an der Akquise weiterer potenzieller Kunden. Dafür konnte Anfang 2018 auch endlich die nötige Fertigung aufgebaut werden, die in den nächsten Wochen die neuen Flächen im Technologie Centrum Chemnitz – Annaberger Straße beziehen wird. Christoph Alt: „Da wir unter anderem für unser CNC-Bearbeitungszentrum aus dem Stand heraus eine größere Fläche benötigen, haben wir bereits seit längerer Zeit Gespräche mit dem TCC geführt und sind immer gut betreut und beraten worden. Nun kommt in wenigen Tagen die Technik und wir freuen uns sehr darauf, durchstarten zu können.“ Und Angela Grimmer ergänzt: „Das TCC ist ein sehr gründerfreundliches Konzept. Wir sind mit der Mietfläche viel flexibler, als es anderswo der Fall wäre.“

Für die Zukunft hat Geschäftsführer Christoph Alt viele Pläne: „Wir möchten uns am Markt als Zulieferer für Fördertechnik in Holzbauweise etablieren und in dem Bereich auch Marktführer sein“, fasst er die Zukunftspläne der Firma zusammen. Er sei, was das Unternehmen angeht, ein größerer Visionär. Im Geschäftsbereich gibt es derzeit noch wenige Wettbewerber und LiGenium möchte diesen Marktvorteil intensiv nutzen. „Wir waren die ersten in diesem Bereich. Und auch wenn hier bald noch weitere Unternehmen dazu stoßen, wollen wir auch in Zukunft führend agieren.“

 

Text: Volker Tzschucke /TCC GmbH

Foto: SAXEED

Experiment gelungen: SAXEED IdeaBarcamp vernetzt Gründerszene an der TU Bergakademie Freiberg

$
0
0
Franziska Böhler und André Uhlmann

Bei diesem Format stehen die Themen der Veranstaltung vorher noch nicht fest. Die Teilnehmer/innen schlagen nach einer kurzen Vorstellungsrunde direkt vor Ort Ideen vor und wählen die spannendsten Themen aus. Diese werden am „Session Board“ gesammelt. Selbst gewählte Sessions fanden unter anderem zu den Themen „Standort Freiberg“, „Startup Finanzierung“ oder „richtig Netzwerken“ statt. In den interaktiven 30-minütigen Gesprächsrunden tauschen sich schließlich Gründer, Multiplikatoren der Gründerszene und auch Kapitalgeber zu ihren Meinungen, Erfahrungen und Fragen aus. Im Anschluss an die Sessions gab es noch ein Get-Together. Hierbei erhielten alle bei Fingerfood und Getränken die Möglichkeit, die geknüpften neuen Kontakte zu intensivieren und dem SAXEED-Team Feedback zum Veranstaltungsformat zu geben. 

Auf der dazu eingerichteten „Feedback-Wall“ fanden sich Kommentare wie „Offenes, dynamisches Format mit Meetup-Charakter“, „gute, lockere Atmosphäre“, „super Format“, „sehr spannend und interessant“ und „gute Möglichkeit zum Netzwerken“. Das SAXEED-Team suchte im Rahmen der Sessions nach Verbesserungsvorschlägen für die Leistungen und zum weiteren Ausbau der gründungsunterstützenden Strukturen an der TU Freiberg. „Hierzu haben wir zahlreiche spannende Impulse erhalten – allen Teilnehmern möchten wir dafür ganz besonders danken!“, so Andre Uhlmann, Standortleiter von SAXEED Freiberg.

Die Technische Universität in Freiberg gehört laut aktuellen Ergebnissen des Gründungsradar 2018 zu den TOP 10 kleiner deutscher Hochschulen im Bereich der Gründungsförderung. Jährlich werden zwischen acht bis zehn Unternehmen von Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Alumni der TU Bergakademie Freiberg gegründet und vom hochschuleigenen Gründernetzwerk SAXEED begleitet.

Die Startups setzen vorwiegend an den anwendungsorientierten Forschungsprojekten der TU Freiberg an. Zu diesen gehören zum Beispiel die ATNA Industrial Solutions GmbH, die Hochleistungspressen zur nachhaltigen Roh- und Reststoffverwertung entwickelt, sowie die RMF Tech GmbH, die sich mit der Extraktion von Seltenen Erden, wie Indium, Germanium und Gallium, aus Sekundärquellen beschäftigt.


Gründernetzwerk SAXEED wird als innovatives Verbundprojekt über „EXIST Potentiale“ gefördert

$
0
0
Gruppenbild des SAXEED-Teams

Am 3. Dezember erfolgte die feierliche Bekanntgabe der Förderentscheidungen im Wettbewerb EXIST-Potentiale des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Futurium in Berlin. Dabei wurde das Gründernetzwerk SAXEED mit seinem Verbundantrag der vier südwestsächsischen Hochschulen (TU Bergakademie Freiberg, TU Chemnitz, Hochschule Mittweida, Westsächsische Hochschule Zwickau) als eines von 30 Projekten im Förderschwerpunkt „Regional vernetzen“ von rund 220 Anträgen aus ganz Deutschland ausgewählt. Mit den rund 4 Mio. Euro wollen die Verbundpartner in den nächsten vier Jahren die Region Südwestsachsen als Standort für High-Tech-Gründungen stärken.

Im Mittelpunkt der neuen Förderung steht das neue 18‐monatige Inkubatorprogramm „SAXEED-Masterclass“. Dieses verbindet eine strukturierte, intensive und zeitlich begrenzte Betreuung mit gemeinsamen Büroarbeitsplätzen. Der Fokus liegt dabei auf der Validierung der Geschäftsmodells, der Produktentwicklung, der Akquirierung der Folgefinanzierung und dem Teammanagement. Das Programm richtet sich vor allem an Gründungsprojekte, die über den  EXIST Forschungstransfer oder ein EXIST-Gründerstipendium gefördert werden. „Die Erfahrungen und Kompetenzen der SAXEED-Mitarbeiter werden im Gründungsinkubator genutzt, um optimale Bedingungen für die Startups und den Austausch untereinander zu schaffen“, so Pro. Dr. Rudolf Kawalla, Prorektor für Forschung an der TU Bergakademie Freiberg und Projektleiter von SAXEED.

Ziel des prämierten Projektes ist es, die Anzahl und der Qualität technologieorientierter Gründungen durch Etablierung einer nachhaltigen regional verankerten Start‐up‐Kultur zu steigern. Dies geschieht durch eine enge Vernetzung des Gründernetzwerkes mit regionalen Partnern in der Wirtschaft, in der Finanzierung und weiteren regionalen wie überregionalen Akteuren der Gründungsunterstützung. „Die involvierten Partner, darunter die Stadt Freiberg, die IHK, futureSAX und verschiedene Investoren wie der Technologiegründerfonds Sachsen, sollen in jeder Phase im Gründungsprozess ein bedarfsgerechtes Angebot bieten. Insgesamt haben etwa 50 regionale und überregionale Partner ihre Unterstützung für unser Projekt bekundet und freuen sich auf eine noch intensivere Zusammenarbeit mit SAXEED“, so Andre Uhlmann, Standortleiter von SAXEED an der TU Bergakademie Freiberg. So kann Saxeed künftig auch ein Partnernetzwerk zur Nachgründungsunterstützung aufbauen und den Gründern einen langfristigen Mehrwert bieten.

Das Gründernetzwerk SAXEED

Als zentrale Einrichtung am Prorektorat Forschung ist das Gründernetzwerk SAXEED wesentlicher Akteur der Gründungsunterstützung an der TU Bergakademie Freiberg. SAXEED sensibilisiert und motiviert Studierende, Hochschulabsolventen und –absolventinnen sowie Hochschulmitarbeiter/innen für die Idee der eigenen Unternehmensgründung. Durch das breite Angebot an Netzwerk- bzw. Lehrveranstaltungen werden Gründer/innen qualifiziert und von erfahrenen Gründerbetreuern von der Bewertung der Geschäftsidee über die Entwicklung des Geschäftsmodells bis zur Gründung des eigenen Startups begleitet.

Das Verbundprojekt SAXEED existiert seit 2006 an der TU Chemnitz, der TU Bergakademie Freiberg, der Hochschule Mittweida und der Westsächsischen Hochschule Zwickau. In dieser Zeit wurden standortübergreifend mehr als 1.100 Gründungsprojekte betreut, aus denen über 300 Gründungen entstanden sind. Rund 40 Prozent davon sind technologieorientierte Unternehmen mit hohem Wachstumspotential.

Weitere Informationen:

Start-ups der TU Bergakademie Freiberg gewinnen SAXEED Ideenwettbewerb

$
0
0
Publikum

Gewinner in der Kategorie „Wissenschaftler“ wurde das Freiberger Team „Quantus bei der PreisverleihungQuantus – Monitoring Solutions“. Der innovative Ansatz der Quantus-Agriculture Technologie beruht auf der Echtzeitcharakterisierung von Böden und modernisiert das Precision Farming in der Landwirtschaft. Unter Verwendung der Hochleistungstechnologie werden alle düngungsrelevanten Informationen in Echtzeit ermittelt und Kunden wie Landwirten, Ministerien oder Behörden zur Verfügung gestellt. Das bildet zum einen die Grundlage, um die auf den Boden und auf die Pflanze abgestimmte Düngemittelmenge/-zusammensetzung online applizieren zu können. Zum anderen werden die Voraussetzungen für eine Dokumentationspflicht des Stoffkreislaufes geschaffen. Die Technologie wurde von Dr. Daniela Vogt, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Analytische Chemie an der TU Bergakademie Freiberg, sowie Dr. Michael Schüngel (RWE) entwickelt. Das Team kann sich über ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro freuen, welches vom Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) gestiftet und übergeben wurde.

Corious bei der PreisverleihungDen ersten Preis in der Kategorie „Studierende“ konnte mit Nancy Kolb und Marije Hectors ebenfalls ein Team der TU Bergakademie Freiberg gewinnen. Um Bohrkerne zu dokumentieren, wird in den Geowissenschaften unter anderem die Methode der Bohrkernfotografie genutzt. Aktuell sind die Aufnahmen jedoch nicht standardisiert. Die zwei Studierenden arbeiten im Projekt „Corious“ an einem Verfahren, um nicht nur standardisierte Fotoaufnahmen von Bohrkernen zu machen, sondern dies auch ortsunabhängig und kostengünstig zu realisieren. Die Lösung besteht aus einer mobilen Apparatur, aus einer Software sowie aus einer Datenbank, aus der die Daten in Echtzeit jederzeit und weltweit abgerufen werden können. Ein erster Prototyp wurde bereits gebaut. Der Preis ist ebenfalls mit 1.000 Euro dotiert und wurde von der Volksbank Chemnitz eG gestiftet und übergeben.

Vor allem in der Kategorie „Wissenschaftler“ war die TU Bergakademie Freiberg besonders stark vertreten. Drei der vier Finalteams kamen aus Freiberg. Dazu zählte neben dem Gewinner „Quantus“ das Projekt „Rockfeel“ um Bruno Grafe und Katharina Rosin von der Professur für Bergbau – Tagebau von Prof. Dr. Carsten Drebenstedt. Rockfeel ist ein Technologieentwickler für intelligente mechanische Gewinnungs- und Vortriebsmaschinen im Berg- und Tunnelbau. Kernprodukt ist dabei ein Analysesystem zur Bestimmung von Gesteinseigenschaften während des Gewinnungsvorganges. Dieses besteht aus Sensoren, nachgeschalteter Hardware sowie einer selbst entwickelten Software. Bergwerke können dadurch ihre Abfallmengen und damit ihren Einfluss auf die Umwelt reduzieren. Aktuell ist die Beantragung eines EXIST-Forschungstransferprojektes geplant. Das Team ist hochmotiviert, die Technologie bis zur Markteinführung zu begleiten und die eigene Forschungsarbeit „weiter wachsen zu sehen“. Es konnte sich über 100 Euro freuen.

Das Projekt Rockfeel hat auch am Sensibilisierungsprogramm FOUNDress für Frauen in Existenzgründung der TU Bergakademie Freiberg teilgenommen.

Das vierte Finalteam „Text to knowledge“ (T2K) von der Professur für Intercultural Communication von Prof. Dr. Hinner hat sich das Ziel gesetzt, eine computerlinguistische Software zu entwickeln. T2K analysiert Texte, verbessert die Textqualität und extrahiert das in Texten enthaltene Wissen. Dafür kombiniert das Team NLP (natural language processing) und Künstliche Intelligenz. Das dreiköpfige Team um Dr. Anne-Kathrin Schumann, Martin Rosenbusch und Lilia Diriavka wird derzeit über ein EXIST-Gründerstipendium an der TU Bergakademie Freiberg gefördert und arbeitet gemeinsam mit Pilotkunden an der Validierung der Idee. Die Gründung ist für 2020 geplant. Auch hier gab es ein Preisgeld in Höhe von 100 Euro.

Hintergrund: „Schicke Ideen“

Das Gründernetzwerk SAXEED der südwestsächsischen Hochschulen macht es sich mit dem Wettbewerb „Schicke Ideen“ zur Aufgabe, unter allen Einsendungen die besten Geschäftsideen zu finden. Zur Teilnahme aufgerufen waren alle Studierenden, Mitarbeitende sowie Professorinnen und Professoren der vier SAXEED-Standorte: TU Chemnitz, TU Bergakademie Freiberg, Hochschule Mittweida sowie Westsächsische Hochschule Zwickau. Insgesamt wurden in diesem Wettbewerbsjahr 43 Geschäftsideen eingereicht. Jede Einreichung erhielt dabei in der ersten Bewertungsrunde drei Juryfeedbacks aus den Perspektiven „Wissenschaft“, „Wirtschaft/Banken“ und „Existenzgründungsförderung“. Sowohl das Publikum als auch eine siebenköpfige Live-Jury entschieden auf Basis der Kurzpräsentationen über Siegerinnen, Sieger und Platzierte.

Neue Forschergruppe am Hochdruckzentrum nimmt Arbeit auf

$
0
0
Die beteiligten Wissenschaftler bei der Übergabe des Förderbescheids.

Am 18. Februar nahm das Team im Technikum des Freiberger Hochdruck-Forschungszentrum (FHP) den Förderbescheid vom Prorektor für Forschung Prof. Rudolf Kawalla entgegen. Mit einem Post-Doktoranden und einem Techniker beginnt Gruppenleiter Kevin Keller in Kürze das Forschungsprojekt, bei dem in den nächsten fünf Jahren die Zusammensetzung, Herstellung und Anwendung neuartiger Bornitrid- und Sialon-Hartstoffe erprobt werden sollen. Zwei Doktorand/innen und Studenten/innen möchte sich der wissenschaftliche Mitarbeiter von Prof. Gerhard Heide und Prof. Edwin Kroke noch ins Boot holen.

Die neu entwickelten Hartstoffe werden durch verschiedene Hochdruck-Hochtemperatur-Prozesse bei extremen Drücken synthetisiert und aus der Pulverform zu kompakten Körpern verdichtet. Auf einen keramischen oder metallischen Binder, wie sonst üblich, wird dabei komplett verzichtet. Zum Einsatz kommen dabei statische Verfahren mit einer Hochdruckpresse, sowie dynamische Methoden mit Schockwellen, die durch Sprengstoffdetonationen erzeugt werden. Durch Nanostrukturen und gezieltes Mikrostruktur-Design will die interdisziplinär aufgestellte Forschergruppe Härte und Zähigkeit der Hartstoffe weiter steigern.

Von den neuen Materialien erhofft sie sich darüber hinaus noch einen weiteren Vorteil: Der Einsatz kritischer Elemente wie Wolfram oder Kobalt könnte minimiert werden. In der Industrie werden diese heute bei einem Großteil der eingesetzten Hartstoffe (Hartmetalle, metallisch gebundenes PDC) verwendet.

Wenn das Team die Hartstoffe ausgiebig getestet und optimiert hat, wollen die Wissenschaftler gemeinsam mit den sieben Industriepartnern Werkzeuge herstellen und in den Versuchsanlagen der TU Dresden testen. Können am Ende marktfähige Produkte angeboten werden, ist es ein weiteres Ziel der Nachwuchsforscher, ein Unternehmen auszugründen.

Das Freiberger Hochdruckforschungszentrum (FHP)

Am Freiberger Hochdruckforschungszentrum forschen Wissenschaftler der TU Bergakademie Freiberg aus verschiedenen Disziplinen an Werkstoffen bei hohen Drücken und Temperaturen. Ins Leben gerufen wurde das FHP 2007 durch die Dr.-Erich-Krüger-Stiftung im Rahmen des 1. Dr.-Erich-Krüger-Forschungskollegs. Die beteiligten Wissenschaftler sind der Hochdruckforschung innerhalb des FHP in Form von Nachfolgeprojekten jedoch treu geblieben. So war der Forschungsgruppenleiter Dr. Kevin Keller beispielsweise einer der Promovierenden im Spitzentechnologiecluster „Funktionales Strukturdesign neuer Hochleistungswerkstoffe durch Atomares Design und Defekt-Engineering“ (ADDE), welches von 2009 bis 2014 aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Freistaates Sachsen gefördert wurde.

NanoMatFutur

Die Forschergruppe N3V wird im Rahmen der Fördermaßnahme NanoMatFutur mit 1,8 Millionen Euro vom BMBF gefördert. Beteiligt sind die Professuren für Allgemeine und Angewandte Mineralogie, für Anorganische Chemie sowie für Struktur- und Gefügeanalyse, sieben Industriepartner und das Gründernetzwerk Saxeed.

Gründernetzwerk SAXEED startet neuen Coworking Space

$
0
0
Das SAXEED-Team an der TU Bergakademie Freiberg: Andre Uhlmann, Franziska Böhler

Nach fast neun Jahren der provisorischen Unterbringung auf der Reichen Zeche hat das Gründernetzwerk SAXEED Anfang Juni neue Räume im Industriekomplex des DBI auf der Halsbrücker Straße 34 bezogen. „Uns war es sehr wichtig, die Gründungsprojekte der TU Bergakademie Freiberg räumlich stärker mit uns zu vernetzen und sie mit Hilfe eines neuen Frühphaseninkubators noch zielgerichteter zu beraten“, erläutert Andre Uhlmann, Standortleiter von SAXEED an der TU Bergakademie Freiberg. Die Idee, einen eigenen Coworking Space für die Gründungsprojekte der TU Bergakademie Freiberg zu gründen, war schnell geboren.

Neben den Büros der drei SAXEED-Gründerberater gibt es jeweils ein großes Gemeinschaftsbüro für die EXIST Gründerstipendien und die EXIST Forschungstransfers der TU Freiberg. In Hochphasen werden bis zu sechs Gründerteams im Coworking Space arbeiten. Ergänzt werden die Arbeitsplätze durch einen Beratungsraum und einen modernen Workshopraum. „So ist es möglich, dass auch die von SAXEED organisieren Workshops für Gründungsinteressierte direkt im innovativen Umfeld der Startups unserer Bergakademie stattfinden können. Wir möchten dadurch das Unternehmertum als einen wichtigen Karriereweg für unsere Studierenden und wissenschaftlichen MitarbeiterInnen erlebbar machen“, erklärt Professor Dr. Rudolf Kawalla, Prorektor für Forschung an der TU Bergakademie Freiberg und Projektleiter von SAXEED.

SAXEED-Masterclass kombiniert Beratung mit Coworking Space

Im Oktober startet im Coworking Space der neu entwickelte 18-monatige Frühphaseninkubator für die Gründungsprojekte der TU Bergakademie Freiberg - die SAXEED-Masterclass. Sie kombiniert einen strukturierten Coachingfahrplan, intensive Beratung und Wissensvermittlung mit gemeinsamen Büroarbeitsplätzen in einem neuen Coworking Space. Die SAXEED-Masterclass, an denen alle EXIST-geförderte Gründungsprojekte der TU Bergakademie Freiberg teilnehmen, hat vordergründig das Ziel, die Qualität der Gründungen zu steigern. Dazu werden neben den SAXEED Gründerberatern auch regionale Partner, vor allem Kapitalgeber, Verbände und strategische Partner bzw. Pilotkunden aus der Region, frühzeitig als Teil einer Expertenjury in den Entwicklungsprozess der Startups einbezogen und der Grundstein für langfristige Partnerschaften gelegt. Der Fokus der SAXEED-Masterclass liegt auf der Validierung des Geschäftsmodells, der Produkt- und Teamentwicklung sowie der Akquise einer Folgefinanzierung. Alle sechs Monate startet eine neue SAXEED-Masterclass – die erste Klasse werden ab 01.10.2020 das EXIST-Gründerstipendium „Just-in-Time-Food“ (Professur für Internationales Management und Unternehmensstrategie) und die EXIST-Forschungstransferprojekte, „NaPaGen“ (Institut für Elektronik- und Sensormaterialien) und „Rockfeel“ (Professor für Bergbau-Tagebau) absolvieren.

Finanziert wird der neue Coworking Space und die SAXEED-Masterclass mit Hilfe der von SAXEED im vergangenen Dezember eingeworbenen Förderung EXIST-Potentiale durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Ziel des prämierten Projektes ist es, die Anzahl und die Qualität technologieorientierter Gründungen durch Etablierung einer nachhaltigen regional verankerten Start-up-Kultur zu steigern. Dies geschieht durch eine enge Vernetzung des Gründernetzwerkes mit regionalen Partnern in der Wirtschaft, in der Finanzierung und weiteren regionalen wie überregionalen Akteuren der Gründungsunterstützung. „Die involvierten Partner, darunter die Stadt Freiberg, die IHK, futureSAX und verschiedene Investoren wie der Technologiegründerfonds Sachsen oder die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen, sollen sich frühzeitig mit den Gründerteams vernetzen und in jeder Phase im Gründungsprozess ein bedarfsgerechtes Angebot bieten“, erläutert Andre Uhlmann. Insgesamt haben etwa 25 regionale und überregionale Partner ihre Unterstützung für die SAXEED-Masterclass bekundet.

Hintergrund: Das Gründernetzwerk SAXEED an der TU Bergakademie Freiberg


Als zentrale Einrichtung am Prorektorat Forschung ist das Gründernetzwerk SAXEED wesentlicher Akteur der Gründungsunterstützung an der TU Bergakademie Freiberg. SAXEED sensibilisiert und motiviert Studierende, Hochschulabsolventen und Hochschulmitarbeiter für die Idee der eigenen Unternehmensgründung. Durch das breite Angebot an Netzwerk- bzw. Lehrveranstaltungen werden Gründer qualifiziert und von erfahrenen Gründerbetreuern von der Bewertung der Geschäftsidee über die Entwicklung des Geschäftsmodells bis zur Gründung des eigenen Startups begleitet.

Mit 3D-Druck zum leistungsfähigeren Elektromotor

$
0
0
Ein additiv gefertigter Hairpin-Traktionsmotor

Die Idee: Die Kupferspulen sollen künftig direkt aus den Entwicklungsdaten der Konstrukteure in die additive Fertigung überführt werden und so deutlich kürzere Entwicklungs- und Testzyklen ermöglichen.

Das Gründerteam Philipp Arnold, Lasse Berling, Dr. Jakob Jung, Axel Helm mit dem wissenschaftlichen Mentor Prof. Dr. Henning Zeidler (links) und Andre Uhlmann vom Gründernetzwerk SAXEED (rechts)„Wir denken den Elektromotor neu“, erklärt Philipp Arnold.  „Die Antriebsaufgaben der Zukunft – ob in Industrie oder Verkehr – stellen hohe Anforderungen an die einzelnen Komponenten. Klassische Herstellverfahren für Elektromotoren stoßen hier schnell an ihre Grenzen. Das Herstellen der Kupferspulen mittels 3D-Druck löst dieses Problem. Die betriebsoptimale Geometrie der additiven Bauteile ermöglicht eine Leistungssteigerung um bis zu 45 Prozent“, so Arnold. Der studierte Wirtschaftsingenieur ist einer der vier Ausgründer. Gemeinsam mit Axel Helm, Dr. Jakob Jung und Lasse Berling (Alumnus der TU Freiberg) will er innerhalb des nächsten Jahres die additive Fertigung von Kupferspulen, Hauptbestandteil eines jeden Elektromotors, am Markt etablieren und die Technologie weiterentwickeln.

Der Turbo für den Entwicklungsprozess

Bis zu sieben Monate dauert die traditionelle Fertigung von Prototypen für Elektromotoren. Grund dafür sind komplexe Wickelwerkzeuge, die es zu fertigen und einzurichten gilt. Im Gegensatz dazu benötigt das Kupfer 3D-Druckverfahren keine zusätzlichen Werkzeuge und verkürzt die Fertigungszeit auf wenige Tage. Damit werden deutlich schnellere Testzyklen und Marktreifeprozesse möglich. In Zusammenarbeit mit einem Fertigungsnetzwerk entstehen so vollständige Elektromotoren in kurzer Zeit.

Keine Abstriche bei Materialparametern

Das dafür verwendete Fertigungsverfahren des selektiven Laserschmelzens ist dabei ebenso wie das Kupfer-Rohmaterial auf die Anwendung optimiert. „Wir erreichen eine elektrische Leitfähigkeit von 100% nach dem International Annealed Copper Standard (IACS)“, erklärt Mitgründer Axel Helm. Als Spezialist für die additive Fertigung hat er den 3D-Druckprozess im Rahmen jahrelanger Forschungsarbeit zur Reife gebracht. Das Laserschmelzen garantiert zudem einen extrem festen Zusammenhalt der Komponenten. Sämtliche Materialeigenschaften,  von der thermischen Leitfähigkeit bis zur Spannkraft, stehen klassischen Metallbauteilen aus gegossenem Stahl, Aluminium oder Kupfer daher in nichts nach.

Gefördert wird die Ausgründung mit einem EXIST Forschungstransfer an der Professur für Additive Fertigung von Prof. Dr. Henning Zeidler der TU Bergakademie Freiberg. „Mit dem EXIST Forschungstransfer hat das BMWi und die TU Bergakademie Freiberg eine wesentliche Grundlage geschaffen, dass diese potentialreiche Ausgründungen ihre Produkte zur Marktreife entwickeln und sich in einem stark wachsenden Markt etablieren kann“, erläutert Andre Uhlmann vom Gründernetzwerk SAXEED an der TU Bergakademie Freiberg, das das Team von Additive Drives seit März  in der ersten Förderphase unterstützt.

Weitere Informationen unter: www.additive-drives.de

Logos Fördermittelgeber

Neue Ausgründung nimmt Arbeit zum ressourcenschonenden und sicheren Abbau von Rohstoffen auf

$
0
0
Gesteinsschneiden. Foto: TU Bergakademie Freiberg

Logo RockfeelZur Durchführung und Auswertung der Messungen entwickeln die Gründer entsprechende Hard- und Software. Das System soll an moderne  Gewinnungs- und Vortriebsmaschinen angebracht werden, die während des Betriebs mit ihren Schneidewerkzeugen in Echtzeit Festigkeitsunterschiede auf Gesteinsoberflächen erkennen können. So lassen sich Mineralisationszonen vor Ort erkennen und der Abbau zielgerichtet anpassen. Dieser selektive Abbau ist aus Sicht der Gesamtprozesskette nicht nur energiesparender, sondern er verringert zugleich die anfallenden Abraummengen und ermöglicht eine individuellere Aufbereitung.

Die Projektgruppe um (v.l.) Katharina Rosin, Dr. Taras Shepel, Dr. Jörg Bretschneider und Prof. Dr. Carsten Drebenstedt. Foto: TU Bergakademie FreibergDas Projekt geht aus der vom Freistaat Sachsen und der Europäischen Union von 2016 bis 2019 an der TU Bergakademie Freiberg geförderten Nachwuchsforschergruppe InnoCrush hervor und wird wissenschaftlich von Prof. Carsten Drebenstedt unterstützt. An seiner Professur für Bergbau-Tagebau ist die schneidende Gewinnung von Locker- und Festgestein eine international anerkannte Kernkompetenz.

Das Ausgründungsprojekt "Rockfeel" wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) über einen EXIST-Forschungstransfer über 2 Jahre finanziert und vom Gründernetzwerk SAXEED betreut.Exist Logo

Hintergrund:

Allein in Sachsen werden jährlich zirka 20 Millionen Tonnen Festgestein abgebaut, üblicherweise durch Sprengarbeiten und weiterer Zerkleinerung zum finalen Produkt oder zur Weiterverarbeitung durch Brechen und Mahlen. Diese Prozesse sind aber sehr energie- und verschleißintensiv und erfordern, wie zum Beispiel beim Sprengen, Betriebsunterbrechungen und besondere Sicherheitsmaßnahmen. Zudem haben sie spürbare Umweltauswirkungen, die es zu berücksichtigen gilt.

SAXEED-Masterclass: Neu entwickeltes Exzellenzprogramm für GründerInnen gestartet

$
0
0
Archivbild: Gruppenbild des Freiberger SAXEED-Teams

In den folgenden 18 Monaten werden die EXIST-geförderten Teams die SAXEED-Masterclass durchlaufen: ein Programm aus wöchentlichen Treffen mit den Teams und dem Gründernetzwerk SAXEED sowie Workshops und Pitchdays mit Experten-Feedback.

Beteiligte Gründerteams der TU Bergakademie Freiberg

Die Freiberger Teams der neuen SAXEED-Masterclass finden ab sofort im neuen Coworking Space des Freiberger SAXEED-Standortes im DBI kreativen Platz und eine umfassende Betreuung zur Weiterentwicklung ihrer Ideen. Zu den vier EXIST-geförderten Gründerprojekten der TU Bergakademie Freiberg gehören:

NaPaGen

Das Projekt steht für Innovation im Bereich der Herstellung von Edelmetallnanopartikeln, welche die materielle Basis von leitfähigen Inkjet-Tinten in der gedruckten Elektronik darstellen. Das Verfahren zur Tintenherstellung ermöglicht im Vergleich zu bisherigen Methoden eine verbesserte Qualität bei gleichzeitig vergünstigtem Preis.

Just-in-Time-Food

Eine Onlineplattform für Restaurants, die als digitaler Intermediär zwischen Restaurantgast und Gastronomiebetrieb fungiert. Der Gast kann sein Essen vorab kontaktlos auswählen, terminieren, bestellen sowie bezahlen und ohne Wartezeiten im Restaurant abholen.

Rockfeel

Das Team entwickelt intelligente Sensorsysteme für mechanische Gewinnungs- und Vortriebsmaschinen im Berg- und Tunnelbau. Im Fokus steht zunächst die Weiterentwicklung einer Sensorlösung für sogenannte schneidende Gewinnungsmaschinen zur Bestimmung von Gebirgseigenschaften während des Gewinnungsvorganges.

ADDITIVE DRIVES

Eine innovative 3D-Druck-Technologie zur Herstellung von hocheffizienten Elektromotor-Komponenten. Im Fokus stehen Kupferwicklungen, Hauptbestandteil eines jeden Elektromotors. Die vereinfachte Herstellung – direkt aus den CAD-Daten des Konstrukteurs – ermöglicht kürzere Entwicklungs- und Testzyklen.

Ziele der SAXEED-Masterclass

„Wir wollen vor allem die Qualität der Gründungen steigern. Der Fokus der SAXEED-Masterclass liegt dabei vor allem auf der Validierung des Geschäftsmodells, der Produkt- und Teamentwicklung sowie der Akquise einer Folgefinanzierung. Dafür haben wir auch regionale Partner, Kapitalgeber, Verbände und strategische Partner bzw. Pilotkunden aus der Region in das neue Programm einbezogen. Sie unterstützen die Start-ups bei ihrer Entwicklung, geben praxisrelevante Tipps und legen gleichzeitig den Grundstein für langfristige Partnerschaften“, erklärt Andre Uhlmann, Standortleiter von SAXEED an der TU Bergakademie Freiberg.

Alle sechs Monate startet eine neue SAXEED-Masterclass. Finanziert werden diese mit Hilfe der von SAXEED im vergangenen Dezember eingeworbenen Förderung EXIST-Potentiale durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Mehr Informationen unter: https://www.saxeed.net/angebot/masterclass


Ausgründungsprojekt „Quantus“ entwickelt Technologie zur Echtzeitcharakterisierung von Böden

$
0
0
Quantus entwickelt ein Präzisionsdüngeverfahren. Foto: Quantus

Das Quantus-Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Hochleistungstechnologie zu entwickeln, mit der alle düngungsrelevanten Bodenparameter in Echtzeit ermittelt und Kunden wie Landwirten, Ministerien oder Behörden zur Verfügung gestellt werden können. „Das bildet die Grundlage, die auf den Boden und auf die Pflanze abgestimmte Düngemittelmenge/-zusammensetzung präzise applizieren zu können. Zudem werden die Voraussetzungen für eine zukünftige Dokumentationspflicht des Stoffkreislaufes geschaffen“, erläutert Dr. Daniela Vogt die Vorteile der Technologie. Die durch die Dr. Erich-Krüger-Stiftung geförderten Forschungsarbeiten werden unter der Leitung von Dr. Daniela Vogt und Dr. Michael Schüngel in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Carla Vogt und den Mitarbeitern ihres Instituts für Analytische Chemie durchgeführt.

Mit dem innovativen Konzept zur Echtzeitcharakterisierung von Böden als Grundlage für eine Präzessionsdüngung konnte das Team das hochkarätig besetzte Fachgremium überzeugen: Das sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) würdigt den universitären Beitrag zum angewandten Umwelt-, Klima- und Naturschutz in der Kategorie „eku innovative“ mit einem Preis in Höhe von 20.000 €.

„Mit dem Preisgeld ist es möglich, auf Basis der bisherigen Forschungsarbeiten im Labor die Entwicklung eines Prototyps für den Feldeinsatz voranzutreiben“, so Dr. Michael Schüngel. Der für 2022 geplante kommerzielle Einsatz der Technologie und der Verwertung der dabei generierten Analysedaten wird im Rahmen einer Ausgründung angestrebt, wobei das Gründerteam vom Gründernetzwerk SAXEED beraten und unterstützt wird.

Hintergrund: Der eku-Zukunftspreis

Mit dem "eku-Zukunftspreis für Energie, Klima, Energie in Sachsen" prämiert das sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) Projektideen und Konzepte für den Erhalt biologischer Vielfalt, Ressourcenschonung, regionale Wertschöpfung, Gewässerbelebung, Energieeffizienz, Klimaschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Insgesamt wurden in diesem Jahr 240 Projektideen eingereicht.

Logo Quantus

„Bring deine Idee zum Leuchten“ - Neue Runde des SAXEED Ideenwettbewerbs

$
0
0
Symbolfoto: Fotolia_adam121

Beim Ideenwettbewerb warten nicht nur attraktive Preise im Wert von mehr als 5.000 € auf die Gewinner, sondern auch eine wertvolle Einschätzung der vorgestellten Ideen durch mehr als 20 Juroren aus Wissenschaft und Wirtschaft mit einem langjährigen Erfahrungsschatz. Die Teilnahme ist in den Kategorien „Wissenschaftler“ und „Studierende“ möglich. Alle Einreichungen werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

„Die TU Bergakademie Freiberg schickt regelmäßig erfolgreiche Teams und ihre Ideen ins Rennen: Computerlinguistische Software, Analysesystem für den Berg- und Tunnelbau, Tools zur standardisierten Gesteinsanalyse oder Monitoringsystem für Böden. Im letzten Jahr waren drei der vier Finalteams der Kategorie „Wissenschaftler“ Mitarbeiter der Bergakademie, darunter das Gewinnerteam „Quantus – Monitoring Solutions““, so SAXEED-Gründerberater Andre Uhlmann. Der innovative Ansatz der Quantus-Agriculture Technologie beruht auf der Echtzeitcharakterisierung von Böden und modernisiert das Precision Farming in der Landwirtschaft.

„Ihr verfolgt schon länger einen Gedanken, die Lösung eines Problems und wisst nicht, ob ihr damit Erfolg haben könnt? Macht mit beim SAXEED Ideenwettbewerb und bringt eure Idee zum Leuchten!“, fordert Andre Uhlmann auf.

Hintergrund: „SAXEED Ideenwettbewerb“

Das Gründernetzwerk SAXEED der südwestsächsischen Hochschulen macht es sich mit dem Wettbewerb „Schicke Ideen“ zur Aufgabe, unter allen Einsendungen die besten Geschäftsideen zu finden. Zur Teilnahme aufgerufen sind alle Studierenden, Mitarbeitende sowie Professorinnen und Professoren der vier SAXEED-Standorte: TU Chemnitz, TU Bergakademie Freiberg, Hochschule Mittweida sowie Westsächsische Hochschule Zwickau. Jede Einreichung erhält dabei in der ersten Bewertungsrunde drei Juryfeedbacks aus den Perspektiven „Wissenschaft“, „Wirtschaft/Banken“ und „Existenzgründungsförderung“. Sowohl das Publikum als auch eine mehrköpfige Live-Jury entscheiden auf Basis der Kurzpräsentationen über Siegerinnen, Sieger und Platzierte. SAXEED richtet die Veranstaltung in Kooperation mit dem gemeinnützigen Förderverein zur Unterstützung von Unternehmertum und Technologietransfer in Südwestsachsen e.V. aus.

TU Freiberg erneut für „vorbildliche Leistungen“ in der Gründungsunterstützung ausgezeichnet

$
0
0
Auszeichnung für vorbidliche Leistungen in der Gründungsunterstützung

Sachsenweit ist die TU Bergakademie Freiberg mit insgesamt 45,8 Punkten die beste Universität unter den kleinen staatlichen Universitäten und Hochschulen (Rankingergebnisse im Überblick). Insbesondere in den Kategorien „Gründungsverankerung“ und „Gründungsaktivitäten“ hat die TU Bergakademie Freiberg sehr gute Ergebnisse erzielt. Hinsichtlich der Anzahl an EXIST-Förderungen für Ausgründungsprojekte bezogen auf die Anzahl der Studierenden zählt die Universität bundesweit zu den besten Hochschulen in Deutschland.

„Die lebendige Gründungskultur der TU Bergakademie Freiberg wird maßgeblich durch das Gründernetzwerk SAXEED gemeinsam mit den praxisorientierten Instituten vorangetrieben und gestaltet“, so Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht. „Diese positive Entwicklung haben wir, neben der erfolgreichen Finanzierung des Gründernetzwerks SAXEED über das sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA), auch der weiteren Professionalisierung von SAXEED im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderter Projekts EXIST Potentiale zu verdanken.“ Im Referenzjahr 2019 hat SAXEED an der TU Freiberg insgesamt 45 Gründungsprojekte beraten, woraus sieben Gründungen hervorgegangen sind. „Besonders erfreulich ist es, dass die Ausgründungsprojekte mittlerweile aus allen Fakultäten unserer Universität kommen“, erläutert Prof. Dr. Jörg Matschullat, Prorektor Forschung und Projektleiter von SAXEED.

Darüber hinaus wurde SAXEED im Rahmen des Gründungsradar als Beispiel für erfolgreiche Kooperationen mehrerer gleichberechtigter Hochschulen in der Gründungsunterstützung vorgestellt. Den Gründern steht so ein hochschulübergreifendes Unterstützungsnetzwerk zur Verfügung, das auch stark mit weiteren Unterstützern verbunden ist. „In diesem Rahmen danken wir unseren Netzwerkpartnern, wie dem Technologiegründerfonds Sachsen, der Industrie- und Handelskammer sowie allen Akteuren, die gemeinsam mit uns das Gründerökosystem an unserer TU Bergakademie Freiberg und in der Region stärken.“ so Andre Uhlmann, Standortleiter von SAXEED an der TU Bergakademie Freiberg.

Hintergrund: SAXEED an der TU Bergakademie Freiberg

Als zentrale Einrichtung am Prorektorat Forschung ist SAXEED wesentlicher Akteur der Gründungsunterstützung an der TU Bergakademie Freiberg. SAXEED sensibilisiert und motiviert Studierende, Hochschulabsolventen und Hochschulmitarbeiter für die Idee der eigenen Unternehmensgründung. Durch das breite Angebot an Netzwerk- bzw. Lehrveranstaltungen werden Gründer qualifiziert und von erfahrenen Gründerberatern von der Bewertung der Geschäftsidee über die Entwicklung des Geschäftsmodells bis zur Gründung des eigenen Startups begleitet. SAXEED wird finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), des Freistaates Sachsen, der beteiligten Hochschulen und des BMWi.

Zu den Start-Ups der TU Bergakademie Freiberg im Jahr 2019 zählen die ATNA Industrial Solutions GmbH vom Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik, und die RMF Tech GmbH aus der Professur für Technische Chemie. Weitere Projekte, in denen die Forschungsergebnisse der TU Freiberg im Rahmen von Ausgründungen verwertet werden, sind die EXIST-geförderten Teams „NaPaGen“ vom Institut für Elektronik- und Sensormaterialien, „Rockfeel“ von der Professur für Bergbau – Tagebau sowie „Just-in-Time-Food“ von der Professur für Internationales Management und Unternehmensstrategie.

Hintergrund: Der Gründungsradar

Der Gründungsradar des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft e.V. erfasst und analysiert alle zwei Jahre die Gründungsaktivitäten und Unterstützungsangebote deutscher Universitäten und Hochschulen. Die Analyse ist das größte und wichtigste Ranking für Gründeraktivitäten an deutschen Hochschulen.

Hochwertige und kostengünstige Inkjet-Tinten für die Elektronikindustrie

$
0
0
Reagenzgläser mit Flüssigkeiten und roten Farbverläufen

Edelmetallnanopartikel bilden die materielle Basis von leitfähigen Inkjet-Tinten in der gedruckten Elektronik. Ihre Beschaffenheit ist ausschlaggebend für die Qualität der industriell verwendeten Tinten. Form und Größe der Nanopartikel in den Tinten können jedoch von Charge zu Charge unterschiedlich sein, da die Herstellung von Nanopartikeln nur schwer zu kontrollieren ist. Die Qualität der aktuell verfügbaren Tinten schwankt entsprechend. Hier setzen die vier NachwuchswissenschaftlerInnen um NaPaGen-Projektleiterin Nadja Lumme an: „Wir haben die Synthese der Nanopartikel aus einem klassischen Batch-Verfahren, in dem Chemikalien händisch zusammengerührt werden, in ein automatisiert und kontinuierlich arbeitendes System verlegt. Damit können wir die Synthese gezielt beeinflussen und die Eigenschaften der Nanopartikel steuern. Durch das innovative Produktionssystem verbessert sich auch die Qualität der Nanopartikel. Sie werden reproduzierbar und durch die Automatisierung des geschlossenen Systems können Produktionskosten eingespart werden. Diese Kombination führt zu hochwertigen Nanopartikel-Suspensionen und Tinten auf Kundenwunsch.“

Anwendung in Wearables, smarten Systemen sowie im Fahrzeug- und Flugzeugbau

Der Markt der gedruckten Elektronik ist in den letzten Jahren enorm gewachsen und wird zunehmend komplexer. Er umfasst inzwischen smarte Systeme, Wearables, Mobilitäts- und Unterhaltungsindustrie. Allein der Markt der gedruckten Sensoren wird von IDTechEx für das Jahr 2030 auf 4,5 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Viele kleine und große Unternehmen wagen den Sprung in den Druck von Leiterbahnen & Co., um bestehende Anwendungen zu verbessern oder neue Anwendungen zu generieren. Auch der nachhaltigere Materialeinsatz spielt künftig eine wichtige Rolle in der Branche.

Interdisziplinärer EXIST-Forschungstransfer vereint NachwuchsforscherInnen aus vier Studiengängen

Archivbild: Das NaPaGen-Team um (v.l.) Dr. Maik Gerwig, Bedia Jüttner, Frederic Güth und Nadja Lumme. Foto: NaPaGenDas NaPaGen-Team um Nadja Lumme ist interdisziplinär aufgestellt. Die Alumna der TU Bergakademie hat bis 2016 Angewandte Naturwissenschaften studiert und im Rahmen eines Landesinnovationsstipendiums ihre Forschung im Bereich der Nanopartikelsynthese am Institut für Elektronik- und Sensormaterialien begonnen. Auch die weiteren drei GründerInnen haben ihren Master an der TU Freiberg absolviert. Frederic Güth machte 2014 seinen Masterabschluss im Studiengang Elektronik- und Sensormaterialien, Bedia Jüttner schloss unter anderem das Studium der Betriebswirtschaftslehre 2015 mit einem Master ab, und Maik Gerwig studierte bis 2014 im Masterstudiengang Chemie, bevor er im letzten Jahr erfolgreich seine Dissertation verteidigte.

Dass auch das angehende Start-Up seinen Sitz in Freiberg haben soll, ist kein Zufall: „Wir schätzen den Wissenschaftsstandort Freiberg sehr. Als kleine, aber feine Uni sind die Wege zwischen Studierenden, Promovierenden, Post-Docs und Professoren sowie Professorinnen kurz und direkt. Über die Jahre ist dabei ein tolles Netzwerk entstanden, das letztlich auch uns vier aus unterschiedlichen Bereichen zusammengeführt hat. Dem Studium an der TU Bergakademie Freiberg verdanken wir dabei natürlich in erster Linie aber auch unser Fachwissen, ohne das uns eine Ausgründung auf solch einer anspruchsvollen wissenschaftlichen Spielwiese überhaupt nicht möglich wäre“, so Nadja Lumme.

Finanziert wird das Start-up bis September 2022 im Rahmen einer EXIST-Förderung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Das Gründernetzwerk SAXEED der TU Bergakademie Freiberg unterstützt und begleitet die GründerInnen bereits seit der Antragstellung über die gesamte Projektlaufzeit mit wöchentlichen Meetings, einem strukturierten Workshop-Programm und etappenweisen Pitchdays mit Experten-Feedback.

Logo NaPaGen

Weitere Informationen:

Zum Start-up NaPaGen

Logos der Unterstützer von NaPaGen.

futureSAX meets SAXEED: InnoStart-Bonus Call am 20. April 2021

$
0
0
InnoStartBonus

Shortfacts zum InnoStartBonus:

  • Branchenoffene Gründungsförderung 
  • 1.000 Euro pro Monat für max. 12 Monate + Kinderbonus  
  • Bewerbung bis 9. Mai 2021 unter www.futureSAX.de/InnoStartBonus 
  • Begleitung der Geförderten durch futureSAX und Einbindung in das futureSAX-Netzwerk 

Du bist interessiert, weißt aber nicht ob der InnoStart-Bonus oder andere Fördermöglichkeiten von Bund und Ländern zu Dir und deinem Vorhaben passen? Die SAXEED-Gründerberater und Heinz Truckenbrodt von futureSAX stehen Dir an diesem Tag Rede und Antwort!  Du erhältst Antworten auf Fragen wie:

  • Welche Fördervoraussetzungen müssen erfüllt werden? 
  • Wie läuft der Bewerbungsprozess ab? 
  • Wie erfolgt die Bewertung meiner Geschäftsidee durch das Expertengremium? 
  • Wie gestaltet sich die individuelle Begleitung durch futureSAX im Förderzeitraum? 

Am 20. April ab 15 Uhr (Englischsprachige Vorstellung ab 15:45 Uhr) stehen du und deine Fragen im Mittelpunkt. 

Anmeldung bitte unter saxeed.net

Viewing all 85 articles
Browse latest View live